3 Dinge, die meinen Morgen retten – wenn ich einfach nicht kann


Ein ehrlicher Start in den Tag – für alle, die keine perfekte Routine haben

 

Wenn der Morgen einfach zu früh kommt

Es gibt Tage – vielleicht kennst du sie auch –
da kommt der Morgen nicht wie ein sanftes Licht.
Sondern wie ein LKW, der mitten durchs Schlafzimmer fährt.

Ich wache auf und weiß:
Ich kann nicht. Nicht wirklich. Nicht jetzt.

Ich hab keinen perfekten Plan.
Keine dieser glitzernden Routinen, die man überall sieht.
Ich drücke Snooze. Dann nochmal.
Ich starr auf die Wand. Auf den Wäschekorb. Auf mein Handy.

Und obwohl ich aufstehen müsste, fühlt sich alles schwer an.


Ich dachte, ich brauch Disziplin. Oder Motivation.

Spoiler: Brauchte ich nicht.
Ich brauchte nur etwas, das mich nicht gleich überfordert.

Etwas, das nicht ruft: „Jetzt los, sei produktiv!“,
sondern leise sagt: „Du darfst dich langsam bewegen.“

Und so hab ich mir drei Dinge zusammengesucht –
kleine Helfer, keine Wundermittel –
die mir morgens nicht die Welt verändern,
aber genug geben, um einen Fuß aus dem Bett zu setzen.


☕ 1. Diese Socken. Weich, warm, wirklich.

Ich fang hier an, weil es so banal klingt –
und genau deshalb so kraftvoll ist.

Diese Socken liegen nicht hübsch gefaltet auf einer Pinterest-Pinnwand.
Die liegen morgens auf meinem Stuhl.
Und wenn ich sie anziehe, ist das mein erstes „Ich kümmer mich um mich“.

Ich zieh sie nicht an, weil’s kalt ist.
Ich zieh sie an, weil ich mich sonst verliere.

Sie sagen nichts. Sie planen nichts.
Aber sie geben mir Wärme. Und manchmal reicht das.


Diese Socken haben meinen Morgen gerettet*


☀️ 2. Mein Lichtwecker – kein Piepen, kein Stress

Früher hat mich mein Handy geweckt.
Oder ehrlicher:
Ich hab es weggesnoozed.
Achtmal.
Bis ich mich gehasst hab, weil ich wieder zu spät war.

Ich dachte, ich hab ein Disziplinproblem.
Hatte ich nicht.

Ich hatte ein Problem mit Stress am Start.
Mein Wecker war ein Schock – kein Signal.

Dann hab ich mir diesen Lichtwecker geholt.
Ich hab ewig überlegt – braucht man sowas?
Und dann: Ich brauchte ihn.
Nicht für die Uhrzeit, sondern für das Gefühl.

Er wird langsam heller. Ganz langsam.
Und irgendwann merk ich: „Oh… vielleicht bin ich ja wach.“

Kein Piepen. Kein Muss.
Nur Licht. Und Luft. Und manchmal sogar ein bisschen Frieden.

Mein sanfter Morgengruß *


🥣 3. Eine Tasse, die nur mir gehört

Du denkst vielleicht:
„Das ist jetzt aber ein bisschen drüber, oder?“

Aber hör mir zu.

Diese Tasse – sie ist nicht hübsch.
Sie ist nicht fancy.
Aber sie ist meine.

Ich hab sie nur für mich gekauft.
Nicht für Gäste. Nicht für Deko.
Sondern für genau diese Momente:
Morgens. Wenn ich’s geschafft hab, aufzustehen.
Wenn ich da sitze.
Und nur ich selbst bin.

Es ist wie ein Anker:
„Ich bin da. Ich hab einen Platz. Ich darf langsam sein.“

Und ja – manchmal trink ich Tee draus.
Manchmal gar nichts.
Aber sie steht da. Und sie gehört mir.

Ich liebe Tassen, die mir morgens Farbe schenken....*


Warum ich keine Morgenroutine habe – und was ich stattdessen habe

Ich beneide sie manchmal.
Die Morgenmenschen. Die, die schon um 6 Uhr ihre erste Runde laufen.
Die, die sagen: „Der Morgen ist meine produktivste Zeit!“

Ich bin nicht so.
Und ehrlich?
Ich war’s nie.

Ich wache auf und brauche oft ein paar Minuten, um mich zu erinnern,
wer ich bin.

Ich funktioniere, ja.
Aber ich kämpfe mich nicht durch, weil ich DiszDiszDiszDisziplin habe –
ich kämpfe mich durch, weil ich mir kleine Anker gebaut habe.

Anker, die mich nicht zum Morgenmenschen machen.
Sondern einfach dazu bringen, mich nicht selbst zu verlieren,
noch bevor der Tag überhaupt angefangen hat.


Kleine Rituale statt große Routinen

Ich hab irgendwann gemerkt:
Es geht nicht darum, morgens „etwas durchzuziehen“.
Sondern darum, morgens nicht direkt mit Schuld zu starten.

Weißt du, was ich meine?

Dieses Gefühl: „Ich hab schon wieder nichts geschafft.“
„Ich bin schon wieder zu spät.“
„Warum kann ich das nicht wie andere?“

Ich wollte nicht länger gegen mich kämpfen.
Ich wollte mit mir sein.
Auch morgens.

Und plötzlich haben sich diese kleinen Dinge wie kleine Umarmungen angefühlt.


Und nein – Musik hilft mir morgens nicht

Ich hab’s probiert.
Playlisten.
Naturgeräusche.
Sogar Meditations-Apps.

Aber weißt du, was bei mir passiert ist?

Ich wurde noch unruhiger.

Denn ich fühlte mich plötzlich falsch, weil ich nicht mal das "genießen" konnte.

Was mir stattdessen hilft?

→ Die Socken.
→ Das Licht.
→ Die Tasse.

Nicht, weil sie funktionieren.
Sondern weil sie mich nicht zwingen, zu funktionieren.


An manchen Tagen ist der Anfang alles

Ich hab aufgehört, den Morgen zu bewerten.
Ist er gut?
Schlecht?
Erfolgreich?

Keine Ahnung.
Manchmal war er einfach da. Und ich auch.

Und das reicht.

Wenn ich mich aufraffen konnte, Socken anzuziehen –
und danach zwei Minuten am Fenster zu stehen –
dann war das mein Sieg.

Nicht für Instagram.
Nicht fürs Business.
Nur für mich.


Vielleicht brauchst du ganz andere Dinge

Vielleicht sind es bei dir nicht Socken.
Nicht Licht. Nicht Tassen.

Vielleicht ist es ein Duft.
Eine bestimmte Bewegung.
Ein Satz auf einem Zettel.
Oder einfach: Stille.

Und das ist okay.

Was ich dir mit diesem Text sagen will, ist nur:
Du darfst deinen Morgen selbst definieren.
Auch wenn er ganz still ist. Oder chaotisch. Oder einfach grau.


💬 Vielleicht kennst du das auch

„Ich hab nichts geschafft, aber ich war wach.“

„Ich hab’s nicht perfekt gemacht – aber immerhin hab ich mich nicht ignoriert.“

„Ich hab nur Tee gemacht. Aber er war heiß. Und ich hab ihn nicht weggestellt.“

Diese kleinen Sätze?
Das sind keine Ausreden.
Das ist Selbstachtung.
Auf leise Art.


🧭 Und was ich dir wünsche

Dass du deinen nächsten Morgen nicht überlebst –
sondern sanft in ihn reinrutschst.

Mit einer Socke.
Mit Licht.
Mit einer Tasse, die du für dich ausgesucht hast.
Und dem Gefühl:
„Ich darf mich auch heute zuerst spüren.“


🔗 Noch einmal zur Erinnerung:

Hier findest du die 3 kleinen Dinge, die mich morgens auffangen –
ohne dass ich perfekt sein muss:

  1. Meine Morgensocken*

  2. mein sanfter Morgengruß, vor allem wenn es morgen noch dunkel ist*

  3. mein morgendlicher Farbklecks*

Die mit * markierten Links sind Affiliate-Links.
Wenn du darüber etwas kaufst, bekomme ich eine kleine Provision.
Für dich bleibt der Preis gleich.
Ich empfehle nur Dinge, die ich wirklich nutze – und liebe.


Deine Anna


Und wenn du meine 5 Alltagshelfer für Morgen ganz allgemein lesen willst:

Hier geht’s zum Blogartikel „5 Morgenroutine-Tipps für mehr Energie – ohne Motivation“

 


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Anna Kammerer

Ich bin nicht hier, um dich zu motivieren – sondern um dich zu verstehen.
Ich kenn das Gefühl, motiviert anzufangen… und dann doch wieder aufzuhören.
Nicht, weil ich's nicht ernst meinte – sondern weil der Alltag lauter war.

Heute baue ich keine perfekten Routinen mehr.
Ich baue kleine, einfache Gewohnheiten, die wirklich zu mir passen.
Und genau darum geht’s hier: Impulse, die sich leicht anfühlen – aber tief wirken.

Wenn du das Gefühl kennst, immer wieder bei Null zu starten:
Du bist hier genau richtig. 💛

© 2025 Anna Kammerer