🧠 Wie dein Gehirn dich austrickst – und wie du’s liebevoll zurückveräppelst

Oder: Warum du kein Selbstdisziplin-Problem hast, sondern ein ziemlich cleveres Oberstübchen.

Setz dich. Magst du Tee oder Kaffee?
Egal, was du nimmst – ich verrat dir jetzt was, das mir viel zu lange niemand gesagt hat:
Wenn du ständig denkst, „Ich müsste nur mal anfangen“
aber trotzdem lieber aufräumst, Insta checkst oder den siebten Kaffee kochst...
dann bist du nicht undiszipliniert.

Du bist einfach nur… ganz normal.

Denn dein Gehirn? Das ist ein Bequemlichkeitsprofi.
Ein Gewohnheitsjunkie.
Ein „Lass uns lieber beim Altbekannten bleiben, da passiert nix Peinliches“-Flüsterer.


💡 Dein Kopf meint’s nicht böse – er will dich nur retten (vor Veränderung)

Veränderung = Energie.
Und Energie sparen ist das heimliche Lebensziel deines Gehirns.

Neue Gewohnheit?
Puh, klingt anstrengend.
Ziel verfolgen?
Könnte schiefgehen.
Endlich mal durchziehen?
Besser nicht, da gibt’s Enttäuschungspotenzial.

Also serviert dir dein inneres System lieber sowas wie:

  • „Jetzt ist grad nicht der richtige Moment.“

  • „Du brauchst erstmal einen Plan.“

  • „Heute war eh schon stressig.“

Und du so:
„Ja, stimmt eigentlich.“

Aber tief drin? Weißt du’s besser.
Du willst was verändern. Nur bitte nicht mit Druck und Disziplinkeule.


🧠 Dein Gehirn braucht keine Disziplin. Es braucht ein Leckerli.

Das klingt jetzt albern, aber genau so funktioniert’s.
Dein Kopf will zwei Dinge:

  1. Sicherheit

  2. Belohnung

Heißt für dich:
Willst du eine neue Gewohnheit aufbauen, dann:

  • Mach sie so klein, dass sie lächerlich einfach ist.

  • Mach sie so oft, dass sie vertraut wird.

  • Mach sie so angenehm, dass dein Gehirn sagt: „Oh, das war gar nicht so schlimm.“


👟 Beispiel gefällig? Mini-Schritte für dein Maxi-Ziel

Nicht: „Ich geh jetzt 3x pro Woche joggen.“
Sondern: „Ich zieh mir die Sportschuhe an. Punkt.“

Nicht: „Ich schreibe täglich 2 Stunden am Projekt.“
Sondern: „Ich öffne das Dokument. Mehr nicht.“

Diese Mini-Handlungen sind die Türöffner.
Das Ziel ist nicht „Disziplin“, sondern:
Dein Gehirn merkt: Ich kann das. Ohne Drama. Ohne Kampf.


🌀 Wiederholung macht Muster. Nicht Motivation.

Wichtig zu wissen: MotiMotiMotiMotivation ist wie die gute Freundin, die spontan vorbeikommt – nett, aber unzuverlässig.
Gewohnheit ist wie die Nachbarin, die jeden Tag um 7 Uhr den Müll rausbringt – langweilig, aber verlässlich.

Je öfter du etwas tust, desto weniger musst du es wollen.
Und desto mehr tut’s dein Kopf einfach, weil er’s kennt.


🎉 Belohn dich, bitte! Wirklich.

Nach deinem Mini-Schritt?
Feier dich.
Nicht mit ’nem Pokal, sondern mit:

  • einem zufriedenen Seufzer

  • einem Haken auf deiner Liste

  • einem kleinen Gedanken wie: „Hab ich gut gemacht.“

Das reicht. Und dein Gehirn merkt sich:
Das hat sich gut angefühlt. Machen wir wieder!


🧘 Und wenn du mal rausfällst? Chill.

Du bist nicht kaputt, nur weil du einen Tag lang nix gemacht hast.
Oder eine Woche. Oder zwei.
Das passiert. Auch mir. Auch jetzt noch.

Aber weißt du, was der Trick ist?
Nicht gleich alles hinwerfen.
Sondern zurückkommen.
Nicht perfekt. Nur echt.


🧡 Am Ende geht’s nicht ums Tun. Sondern ums Dranbleiben.

Du brauchst keine Morgenroutine mit Yoga, Zitronenwasser und 5 Uhr-Aufstehen.
Du brauchst ein System, das du auch an miesen Tagen nicht hassen wirst.
Und das beginnt mit kleinen Schritten, die dein Gehirn nicht erschrecken.

Ich sag dir eins:
Wenn du heute nur eine Sache tust –
zum Beispiel diesen Beitrag gespeichert hast,
dann war das schon ein Anfang.


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Kein Druck. Kein „Du musst“. Nur kleine Gedanken, die bleiben dürfen.

👉 „Vergiss Motivation – trickse dein Gehirn aus und bleib automatisch dran.“

Deine Anna


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Anna Kammerer

Ich bin nicht hier, um dich zu motivieren – sondern um dich zu verstehen.
Ich kenn das Gefühl, motiviert anzufangen… und dann doch wieder aufzuhören.
Nicht, weil ich's nicht ernst meinte – sondern weil der Alltag lauter war.

Heute baue ich keine perfekten Routinen mehr.
Ich baue kleine, einfache Gewohnheiten, die wirklich zu mir passen.
Und genau darum geht’s hier: Impulse, die sich leicht anfühlen – aber tief wirken.

Wenn du das Gefühl kennst, immer wieder bei Null zu starten:
Du bist hier genau richtig. 💛

© 2025 Anna Kammerer